gesund durch den Alltag


Lesedauer: 2 Minuten

In den letzten Wochen habe ich gelegentlich Fragen im Radio aus psychologischer oder pädagogischer Sicht kommentiert. Dabei ist mir aufgefallen, wie viele der Themen, die uns so alltäglich erscheinen, man eigentlich nutzen kann um die eigene psychische Gesundheit zu stärken.

Ich möchte in diesem Beitrag nicht auf die einzelnen Alltagsthemen eingehen, sondern stattdessen die Entstehung psychischer Erkrankungen erklären und damit zeigen, warum auch der Blick auf solche Dinge hilfreich ist.


Psychische Erkrankung: Stärke oder Schwäche?

Ich möchte eines der Modelle, wie psychische Erkrankung entsteht, in Form eines Videos verständlich machen.

Jeder von uns hat (für uns nicht sichtbare) Vorbelastungen, hier als Bodensatz dargestellt. Das kann z.B. Vorerkrankung der Eltern oder Großeltern, genetische Faktoren, Komplikationen in der Schwangerschaft, eigene Vorerkrankungen oder ungünstige Umwelt- und Entwicklungsbedingungen sein. Wie viel Vorbelastung wir mitbringen, das wissen wir nicht.

Oben drauf kommt dann der Stress, der uns begegnet. Wenn Bodensatz und Stress gemeinsam so hoch klettern, dass man über die (im Video rote) Stress-Schwelle kommt, entwickelt man psychische Symptome. Man kann also mit genügend Stress jeden Menschen krank machen.

Mithilfe von Hobbys und anderen Ressourcen können wir versuchen, unter der Stress-Schwelle zu bleiben. Aktuell macht uns die Pandemie die meisten Hobbys und Ausgleichsmöglichkeiten unmöglich.


gesund durch den Alltag

Messingwaage mit zwei Schalen. Die Waage ist im Gleichgewicht und dient als Symbol für psychisches Gleichgewicht und Ausgeglichenheit.

Klar, sich gesund ernähren, genug bewegen, ausreichend schlafen und work-life-balance, wer hat es nicht schon gehört. Gerade in der aktuellen Situation ist es aber kaum möglich, dieses Gleichgewicht zu halten. Mehr zum Thema gesunde Ernährung und Sport finden Sie übrigens auch bei meinem Kollegen Raphael Schwerthöffer.


Deshalb möchte ich einige der nächsten Blog-Beiträge dem Thema widmen: wie kann ich auch ganz selbstverständliche Alltagsthemen für die eigene psychische Gesundheit nutzen? Hier zum Beispiel: der morgendliche Kaffee. Oder auch: was steckt vielleicht alles an Chancen in solchen Themen? Hier ein Beitrag dazu, wie die eigene Morgenroutine genutzt werden kann.


So möchte ich zeigen, wie man mit ganz alltäglichen Dingen wieder etwas mehr ins Gleichgewicht kommen kann.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert