gute Gefühle im Winter

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Wir starten zwar achtsam ins Jahr, gleichzeitig ist aber eben auch Winter. Und bei kurzen Tagen und grauem Wetter ist es oft gar nicht einfach, positiv zu bleiben. Heute geht´s also um gute Gefühle im Winter. Und was Achtsamkeit damit zu tun hat.

Winterblues

Im Winter haben wir viel Zeit zum Nachdenken und wenig Licht, das uns hilft, positiv zu bleiben. Natürliches Sonnenlicht (und spezielle Lampen zur Lichttherapie) helfen unserem Körper, Vitamin D zu produzieren. Unsere Vitamin D-Speicher füllen sich nur langsam und im Winter haben Menschen in Europa regelmäßig einen Vitamin D Mangel. Und der kann zu depressiven Verstimmungen führen. Dass die Sonne so wenig und nicht so kräftig scheint, drückt also gewaltig auf unsere Stimmung. Da fällt es oft besonders schwer, sich an gute Vorsätze zu halten und achtsam zu bleiben. Denn die Kraft und die Lust fehlt und nach ein zwei Wochen ist die Neujahrs-Motivation auch aufgebraucht. Es gibt einen Weg, wie du trotzdem etwas für dich tun kannst!

gute Gefühle im Winter

Weil die Grundlage für Zufriedenheit Gesundheit ist, möchte ich zunächst darauf eingehen. Überigens versteht die WHO (Weltgesundheitsorganisation) unter Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Du bist gesund, wenn du dich wohl fühlst. Dann gibt es natürlich auch Techniken, wie du gute Gefühle hervorrufen kannst. Und einen Trick, der zur Achtsamkeit gehört.

ein gesunder Geist wohnt in einem gesundem Körper

Der allererste Schritt ist also zu überprüfen, ob du dich gesund und wohl fühlst. Wenn nicht: statte deinem Hausarzt/ deiner Hausärztin einen Besuch ab! Lass dich durchchecken, und ergreife alle Maßnahmen, die nötig sind, um dich körperlich und psychisch wohlzufühlen. Was das für dich ist, ist ganz individuell. Du kannst übrigens wenn du gesetzlich versichert bist auch jederzeit einen Termin bei einer:m Psychotherapeut:in ausmachen um abzuklären, ob du eine psychische Erkrankung hast! Du findest Therapeuti:innen, die die Kasse bezahlt auf der Website der Kassenärztlichen Vereineigung deines Bundeslandes. Für Bayern ist das www.kvb.de.

Hallo schönes Gefühl

Natürlich kannst du Dinge tun, die du mit einem angenehmen Gefühl verbindest. Vielleicht hast du schon ein paar Sachen, von denen du weißt, dass sie das Kind in dir ansprechen. Filme, die dich glücklich machen, Menschen, mit denen du gern Zeit verbringst oder deine persönliche gute-Laune-Musik. Manchmal können auch Kleinigkeiten wie ein neues Duschgel, ein angenehmer Duft oder eine Tasse Tee oder Kakao Wunder wirken. Alles, was dein inneres Kind zum jubeln bringt, kann hier hilfreich sein. Das klingt jetzt so einfach und manchmal ist es das auch. Für alle anderen Moment, hilft die Achtsamkeit

Hallo Schmerz

Wir Menschen sind körperlich und geistig gesund, wenn wir im Gleichgewicht leben. Das gilt für chemische Prozesse in unserem Körper (daher der Spruch: die Dosis macht das Gift), aber auch für unsere Psyche. Und so sehr wir uns wünschen, dass das Leben immer angenehm, schön und leicht ist, das ist nur die eine Hälfte des Lebens. Die andere Hälfte ist unangenehm, schmerzhaft und beschwerlich.

An dieser Stelle möchte ich dich kurz in die Welt der Wasserbüffel mitnehmen.

Wasserbüffel hassen es, nass zu werden. Und weil sie es gar so unangenehm finden, versuchen sie, möglichst wenig ihrer Lebenszeit nass zu verbringen. Über Generationen hinweg haben sie also gelernt, was sie tun müssen um so kurz wie möglich nass zu sein, wenn ein Sturm auf sie zukommt. Und statt vor dem Sturm wegzulaufen und das Nasswerden zu vermeiden, rennen die Tiere darauf zu. Sie können dem Sturm nicht entkommen und wenn sie vor ihm davonlaufen, sind sie nur längere Zeit in der unangenehmen Situation.

Was für Wasserbüffel gilt, gilt auch für unsere Psyche. Du kannst dem Sturm – also unangenehmen Gefühlen – nicht entkommen. Wenn du vor ihnen davonläufst, begleiten sie dich nur umso länger. Deshalb ist es sinnvoll, sich wie Wasserbüffel zu verhalten. Wenn du einen Sturm am Horizont wahrnimmst, stell dich dem Gefühl, begrüße den Schmerz und geh durch ihn hindurch um am anderen Ende wieder im Sonnenschein herauszukommen.

Der erste Schritt

Wenn du in der nächsten Zeit unangenehme Gedanken oder Gefühle bemerkst, versuche diese einfach nur zu beobachten. Vielleicht möchtest du es dir vorstellen, wie einen aufkommenden Sturm. Am Anfang wirst du erst bemerken, dass es stürmt, wenn du mittendrin stehst. Aber mit der Zeit wirst du schon die ersten Wolken am Horizont und den auffrischenden Wind bemerken. Dass du etwas bemerkst, ist der erste achtsame Schritt.

Zum Umgang mit schwierigen Gefühlen

Wenn du mehr Unterstützung im Umgang mit schwierigen oder belastenden Gefühlen möchtest, empfehle ich dir mein kostenloses Workbook. Lass mir einfach deine Email-Adresse da und du bekommst das Workbook direkt in dein Postfach!