Selbstfürsorge heißt auch Hilfe annehmen


Lesedauer: 2 Minuten

In den letzten Beiträgen beschäftige ich mich vermehrt mit Alltagsthemen, die zur psychischen Gesundheit beitragen können. Quasi alltägliche Wege zum Stressabbau. Warum ich das mache, erkläre ich hier.

Heute möchte ich mich mit einem Thema beschäftigen, das hin und wieder untergeht, obwohl es im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit total naheliegt: Hilfe annehmen

Wenn wir eine körperliche Erkrankung haben, nehmen wir oft automatisch Hilfe an, bei seelischen Schwierigkeiten hingegen fällt uns das schwer. Dabei würde niemand auf die Idee kommen, einen Beinbruch allein heilen zu wollen, bei Depressionen oder Burnout probieren wir das aber.


Warum psychische Erkrankungen überhaupt nichts mit Schwäche zu tun haben, erkläre ich hier.


Oft fühlt man sich bei psychischen Problemen nicht krank genug, es gibt keine für andere sichtbaren Symptome oder man hat gelernt, dass man alles allein schaffen sollte. Zu diesem Thema gibt es ein sehr schönes Video, das ich hier einbinden möchte:

Wenn es uns nicht gut geht fällt es uns häufig schwer, an der Stelle Hilfe anzunehmen. Häufig wird Selbstfürsorge ja auch mit Egoismus verwechselt oder es ist von vornherein nicht erlaubt, schwach zu sein („Indianer kennen keinen Schmerz“).

Denkt man aber beispielsweise an die Sicherheits-Instruktion im Flugzeug, wird deutlich, warum sich um sich selbst zu kümmern (und dazu gehört es, Hilfe anzunehmen) nicht egoistisch ist. Wenn man selbst ohnmächtig wird, kann man auch dem Kind neben einem nicht mehr helfen, die Sauerstoffmaske aufzusetzen. Deshalb ist es wichtig und sinnvoll, immer zuerst die eigene Gesundheit zu sichern und dann Anderen zu helfen.


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